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  • AutorenbildDr. med. Dominik Müller

Stark positive Ergebnisse der Homöopathie Studie

Im Bereich der Homöopathie wurde eine mangelnde Qualität vieler Studien festgestellt, wie etwa kleine Fallzahlen. Die Studie von Frass et. al.* von 2015 aber konnte die Wissenschaftler*innen überzeugen: „Es liegen Daten aus einer RCT zum Einsatz von klassischer Homöopathie vor. …aufgrund der stark positiven Ergebnisse dieser Studie [kann] der Einsatz von klassischer Homöopathie (Erstanamnese in Kombination mit individueller Mittelverschreibung) zur Verbesserung der Lebensqualität bei onkologischen Patienten zusätzlich zur Tumortherapie erwogen werden“, heißt es in der Leitlinie. Die Evidenzaufarbeitung zu Homöopathie wurde von den Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Jena unter der Leitung von Prof. Dr. Jutta Hübner (DKG) durchgeführt – einer entschiedenen Gegnerin der Homöopathie.


Eine weitere Studie von Prof. Michael Frass et. al.** konnte für die Leitlinie nicht mehr berücksichtigt werden, da sie am 3. Oktober 2020 im Oncologist publiziert wurde, somit außerhalb des Recherchezeitraums lag. Auch diese Frass-Studie wird in der Leitlinie vorgestellt: „Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Verbesserung in der Lebensqualität für die Homöopathie–Gruppe im Vergleich zur Placebogruppe nach 9 und 18 Wochen. Auch die mediane Überlebenszeit war höher in der Homöopathiegruppe (435 Tage) im Vergleich zur Placebo– (257 Tage) oder Kontrollgruppe (228 Tage, p=0.010), mit wiederum keinem Unterschied zwischen Placebo– und Kontrollgruppe (p=0.258). Kritisch zu sehen ist die kurze Messzeit der Lebensqualität von nur 18 Wochen, da dies nur etwa ein Sechstel der Gesamtmesszeit ausmacht“.

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