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Fallbeispiele aus Praxis und Literatur

Um zu zeigen, was eine exakt und konsequent durchgeführte homöopathische Behandlung leisten kann, haben wir zusammen mit einigen Kolleg(inn)en aus dem gesamten deutschsprachigen Raum eine Fallsammlung zusammengestellt. Die Fälle stammen einerseits aus hochwertigen Publikationen, andererseits aus unseren Praxen. Wir verbürgen uns für die wahrheitsgemäße Schilderung der Fallverläufe und der in der Regel langen Nachbeobachtungszeiten. Das für uns wesentliche Kriterium bei der Auswahl der Kasuistiken ist eine eindeutige und anhaltende Arznei- und Heilungsreaktion. Die Patienten haben der Publikation zugestimmt, auf den Persönlichkeits- und Datenschutz wurde größten Wert gelegt.

 

Die Fälle sind alphabetisch nach Diagnosen sortiert, so dass Sie vielleicht auch ihrer Erkrankung ähnliche Fallverläufe finden können.

  • Grundsatz homöopathischer Heilkunde
    Die Homöopathie ist eine ärztliche Therapieform mit Einzelmitteln, die in der Regel an Gesunden geprüft und in potenzierter Form nach der Ähnlichkeitsregel verordnet werden. Die Behandlung der Patient(inn)en erfolgt im Wesentlichen auf der Grundlage des „Organons der Heilkunst“ und der “Chronischen Krankheiten“, der theoretischen Grundlagenwerke Samuel Hahnemanns. Die Verordnung potenzierter individuell zugeordneter homöopathischer Einzelmittel erfolgt nach erlernbaren, nachvollziehbaren Kriterien. Die Homöopathie blickt auf eine über zweihundertjährige Geschichte zurück und versteht sich als eine zeitgemäße Wissenschaft. Das ihr zugrunde liegende natur- und geisteswissenschaftliche Menschenbild versteht den Menschen als unverwechselbares Individuum in biologischer, psychologischer und sozialer Wechselwirkung mit seinem Umfeld. Die Homöopathie ist individualisiert und ressourcenorientiert, sie ist eine Medizin des ganzen Menschen.
  • Der homöopathisch tätige Arzt
    Der homöopathisch tätige Arzt weist gemäß den gültigen Weiterbildungsrichtlinien der Landesärztekammern neben dem Medizinstudium und einer mindestens 2-jährigen klinischen Tätigkeit eine mehrjährige homöopathische Ausbildungszeit auf, die mit einer Prüfung endet. Die homöopathische Weiter- und Fortbildung orientiert sich an den Standards der Landesärztekammern und des Berufsverbandes. Der homöopathisch tätige Arzt weiß zusätzlich zu seiner konventionellen Ausbildung die Homöopathie mit ihrem dynamischen Verständnis von Krankheit und Gesundheit zum Wohl der Patient:innen einzusetzen. Der homöopathisch tätige Arzt verfügt über die Kenntnis des aktuellen diagnostischen und therapeutischen Vorgehens der zu behandelnden Erkrankung in Anlehnung an die Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften. Er ist sich der Grenzen des eigenen Handelns bewusst und trifft ggf. seine Entscheidungen in Zusammenarbeit mit Fachkollegen und Kliniken. Die homöopathische Ärzteschaft strebt eine die Fachgrenzen und Leistungssektoren übergreifende Versorgung an, mit der eine kontinuierliche homöopathische Betreuung gewährleistet ist.
  • Arzt-Patient(inn)en-Beziehung
    Die Begegnung mit den Patient(inn)en ist gekennzeichnet durch gegenseitigen Respekt vor der Integrität, den individuellen Persönlichkeitsrechten, der Selbstverantwortung für das eigene Handeln und die eigene Gesundheit unter Wahrung der Freiheit der Patient(inn)en. Der Arzt klärt die Patient(inn)en angemessen über die homöopathische Denk- und Heilweise auf und ermöglicht es ihnen so, an ihrer/seiner Genesung mitzuwirken.
  • Die homöopathische Fallaufnahme
    Die homöopathischen Fallaufnahme umfaßt den Spontanbericht der Patient(inn)en, die Erhebung, Analyse und Gewichtung der Symptome, die vergleichende Betrachtung der homöopathischen Arzneimittellehre und Zuordnung des ähnlichen homöopathischen Arzneimittels, die Dosierung der homöopathischen Arznei. – All dies findet auf der Grundlage des Organons der Heilkunst, statt. Die ganzheitliche Betrachtungsweise der Behandlung und im Umgang mit der Patient(inn)en meint nicht nur die Kenntnis der Krankheitslehre, der Pathophysiologie und ggf. der psychopathologischen Grundlagen. Ganzheitlich bedeutet auch die Wahrnehmung des Krankheitsverlaufes wie im „Organon“ und in den „Chronischen Krankheiten Band 1“ von Hahnemann niedergelegt. Die homöopathische Anamnese umfasst neben der Aufnahme der körperlichen und seelisch-geistigen Symptome speziell deren Umstände des Auftretens, deren Veränderungen (Modalitäten), die spezifischen Empfindungen und die Reaktion des Organismus auf äußere Umstände sowie das Auftreten zu bestimmten Zeiten oder andere Regelmäßigkeiten. Besonderheiten werden ausführlich im Gespräch und aus der Beobachtung der Patient(inn)en herausgearbeitet. Die ärztliche Untersuchung ist Bestandteil der homöopathischen Fallaufnahme, um alle körperlichen Zeichen und Symptome zu erfassen.
  • Behandlung
    Die Fallaufnahme (homöopathische Anamnese) erfolgt hier in der Praxis, auf Wunsch oder in besonderen Umständen auch per Zoom, Skype, Facetime oder Signal. Die weiteren Behandlungen finden in regelmäßigen Abständen (alle 2-4 Wochen) in der Regel telefonisch statt. Wir vereinbaren am Ende jeder Beratung einen Folgetermin. Wir rufen Sie dann zum vereinbarten Termin an. Es ist das Ziel der homöopathischen Behandlung, die Patient(inn)en zuverlässig, sanft und nachhaltig zur Genesung zu führen. In fortgeschrittenen Erkrankungsstadien wird dieses Ziel unter Umständen nicht zu erreichen sein, hier ist das Ziel eine begleitende, palliative, lindernde Arzneitherapie. Die Behandlung erfolgt durch die Gabe von geprüften potenzierten Arzneimitteln, die einzeln in Übereinstimmung mit dem Ähnlichkeitsprinzip ausgewählt werden. Die Arzneipotenz und die Gabenhäufigkeit wählt der Arzt je nach der zu behandelnden akuten oder chronischen Erkrankung. Die Reaktion der Patient:in auf die Arzneigabe wird in geeigneten Abständen erfasst und bewertet. Je nach Reaktion wird die Arzneigabe wiederholt, das Arzneimittel gewechselt oder das Fortschreiten der Heilung ohne erneute Gabe sorgsam beobachtet. Ebenso wie die zur Verordnung homöopathischer Arzneimittel führende Vorgehensweise zählen die diätetische Beratung und Hinweise zur Lebensführung der Patient:in sowie die Betrachtung ihrer sozialen Verhältnisse zu den Aufgaben des homöopathischen Arztes. Krankheitsauslösende und erhaltende Gewohnheiten und Umstände werden beleuchtet und Wege zu einer Veränderung gesucht.
  • Fortbildung
    Der homöopathische Arzt strebt eine kontinuierliche fachspezifische wie homöopathische Fortbildung durch das Studium der Fachliteratur, den Besuch von Kongressen, Fachfortbildungen und Qualitätszirkeln an.
  • Effizienz und Wirtschaftlichkeit
    Der homöopathische Arzt bedient sich bei Bedarf aller zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der konventionellen Medizin. Die homöopathische Behandlung tritt in vielen Fällen nicht nur neben die konventionelle Versorgung, sondern in sorgfältiger Abstimmung an deren Stelle. Es handelt sich bei der Homöopathie demnach nicht um eine „Fachrichtung“, sondern vielmehr um eine eigenständige Behandlungsmethode. Der ganzheitliche Ansatz führt zu koordinierten Aktivitäten in Diagnostik und Therapie sowie zur Verzahnung der haus- und fachärztlichen und stationären Versorgung. Durch interdisziplinäre Fallbesprechungen z.B. in Qualitätszirkeln wird diesem Ansatz Rechnung getragen.
  • Wirksamkeit
    Das erleben Patientiennen und Patienten regelmäßig. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Das gilt auch für Haus- und Nutztiere.
  • Individuelle Behandlungsweise
    Wir berücksichtigen sowohl Ihre Befunde als auch Ihr Befinden. Wir wägen genau ab, was Homöopathie im Einzelfall kann. Wir arbeiten integrativ mit anderen Therapierichtungen zusammen. Wenn Sie einen Spezialisten brauchen, kümmern wir uns persönlich um einen schnellen Termin!
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